Dienstag, 4. Dezember 2012

lions and me.




Ich fahre durch den Nebel in die Nacht, auf dem Weg nach Hause vom Frankfurter Flughafen, und ich wünsche mir endlich Klarsicht. 

Ich habe gerade mein Mädchen genau an dem Gate verabschiedet, das ich vor einem Jahr selbst passiert habe, um einer neuen, fremden Welt entgegen zu fliegen. Ich erinnere mich an den Tag der Abreise noch wie gestern. Völlig gespannt saugte ich die prachtvolle Landschaft der Hocheifel, auf dem Weg zum Flughafen, noch ein letztes Mal voll auf und fragte mich, wie es wohl sein wird nach einem Jahr „Leben in Afrika“ gleiche Strecke in die Heimat zu unternehmen. 

Was werde ich fühlen, was werde ich in mir tragen, wer werde ich sein? 

Fragen, die mich beschäftigten - Fragen, deren Antworten ich nicht ganz erfassen kann, doch ein Versuch ist mit diesem Schreiben gestartet.

Heute schreibe ich, weil ich nicht mehr schweigen will. Ich will wagen, auszusprechen und mich noch ein Mal verletzlich machen. Heute will ich ehrlich sein. Ich will die Möglichkeit geben, mich zu verstehen und teile mein Herz in der Hoffnung, dass jedes enttäuschte Herz Frieden findet.

Löwen und ich. Ich gebe diesem Blog einen Punkt. Heute, schreibe ich die letzten Zeilen unter diesem Titel.

An einem der letzten Abende vor meiner Abreise nach Afrika, saß ich mit Tim vor dem Bildschirm des Laptops und tippte, eigentlich aus einem Impuls heraus, den Titel „lions and me“ für meinen in diesem Moment geschaffenen Blog, über den ich mich immer wieder befreite. Was zuerst nur ein nicht gut durchdachter Einfall war, ist mir nun tiefste Seelenbeschreibung.

Drei Tage durchstreiften wir bereits die Serengeti, das Herz Afrikas und begegneten einer Tierwelt, die in keinem Teil der Welt reicher ist. Gnus, Zebras, Gazellen, Giraffen, Warzenschweine, Elefanten, Bullen, Geparde, Leoparden, Nilpferde, Affen und viele weitere Wildtiere passieren wir mit unserem Safariauto. Scheu blicken alle Tiere dem herannahenden Auto entgegen und reagieren stets furchterfüllt und suchen nicht selten das Weite. Doch von Weitem bemerken wir ihr Kommen. Wir schalten den Motor aus und blicken gespannt in ihre Richtung. Langsam trabt der junge Löwe aus dem hohen Gras auf uns zu. Sein kleines Rudel, folgt ihm gemächlich. Meine Kamera läuft auf Hochtouren und ich versuche dieses Schauspiel in allen Perspektiven zu erfassen. Ohne Angst kommt der Löwe dem Auto immer näher und setzt sich schließlich in den Schatten des vorderen Fahrzeuges. Ich sitze im Safariauto und blicke durch die Frontscheibe, vorbei an dem Jesuskreuz, das am Rückspiegel hängt und kann meinen Blick nicht vom Löwen wenden, der sich schnaufend erholt. Ich habe sein Humpeln und die Fleischwunde an seinem Rücken früh bemerkt und so majestätisch er auch schien, hatte er doch so etwas Bemitleidenswertes. Der Löwe, König der Tiere, majestätischer als alle anderen und alleine so furchtlos, wird mir zum Lamm. Ich werde immer wieder gefragt, was so die schönsten oder intensivsten Momente für mich waren. Ich kann diese Frage immer nur schwer beantworten, doch die Begegnung, die ich mit diesem Löwen hatte und der Moment, wo sich unsere Blicke für einen Augenblick getroffen haben, hat etwas in mir bewegt und mir Tränen bereitet, die ich mir bis jetzt nicht ganz erklären kann.


Ich machte mich auf in ein Land der Löwen. Alles was ich war, stellte ich dem entgegen. Brüllend wurde ich von diesem fremden Kontinent begrüßt. Das Fremde knirschte mit den Zähnen, während neue Sprache, dauerhafte Hitze, Krankheit, Sinnlosigkeit, Selbstgerechtigkeit, Faulheit, Zauberei, Einsamkeit, Eintönigkeit, Unzufriedenheit, Mangel an Freundschaft und ein paar weitere Löwen das Rudel füllten und mich jeden Tag aufs Neue umgaben. Jedes Problem, jede Herausforderung begegnet mir so furchtlos und respektlos wie der Löwe. Ich ringe mit Löwen - meine Welt gefüllt mit Löwen – und ich. Wer bin ich bei all diesen Löwen, wo bin ich und wo finde ich mich? In dieser Welt geht es um Löwen und mich – lions and me.

Unter all den Löwen des afrikanischen Alltags, machte ich eine alles verändernde Entdeckung –

Ich bin nicht alleine auf dieser Welt.

Ich habe mich in meinem bisherigen Leben immer so sehr mit mir selbst beschäftigt, dass mir jeglicher Weitblick, weg von mir, gefehlt hat. Alles, was ich getan habe, diente mir. Mein Leben war mein Leben und groß war das Ziel der Selbstverwirklichung in einer Welt, in der sich jeder um sich selber dreht. Fern von all den Dingen, die einem im Alltag den Blick für das Wesentliche rauben, in einer Welt ohne Strom und Wasser, habe ich Menschen gesehen. Kinder ohne Eltern, Kinder, die als Baby auf die Straße gesetzt wurden, Kinder mit HIV positiv, Kinder, die unglaublich selten Liebe in ihrem Leben erfahren oder verspürt haben. Es hat mein Herz zerrissen. Auf Knien habe ich geheult und fragend stand ich vor Gott. Warum ist diese Welt so verdammt ungerecht? Was tust du eigentlich, frage ich Gott und ich spüre, wie Gott mir mit einer Frage antwortet:

Was tust du, Paul?

In einem Gleichnis Jesu geht es um Schafe und Böcke, die der Hirte voneinander scheidet und die einen lädt er ein das Reich zu erben und die anderen weist er ab von sich.

„Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen.“ (Matthäus 25,35-36)

Auf die völlige Verblüfftheit beider Seiten antwortet er: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40)

Ich sah mich vor Gott stehen und ich dachte mir, was ich von ihm hören werde. Ich kann es nicht sagen, doch sicher bin ich, dass er nicht sagen wird: „Du hast nicht genug gebetet am Tag, du hast nicht jeden Tag die Bibel gelesen. Warum bist du nicht zu jeder christlichen Veranstaltung gefahren und hast geheult als es eine intensive Anbetungszeit gab, um alle deine Sünden zu bereuen.“
Es klingt vielleicht ein wenig zynisch und ich will nicht behaupten, dass alles Gebet, Bibellesen und Lobpreis und Anbetung schlecht ist, doch wenn es mich nicht dazu bewegt, meinen Nächsten in Tat zu lieben, dann speisen wir damit nur unseren wohlgesättigten Egoismus. Ich träumte stets von glorreicher Tat in der christlichen Szene, um gut ins Himmelskonto einzuzahlen. Ich bemerkte den Egoisten, der hinter diesen Wunsch steckte, als ich erkannte wie ich an den Menschen vorbei blickte, die mich brauchen. Seelisch völlig zerstört, wollte ich nichts mehr als die kleine Tat mit großer Liebe.

„Es kommt nicht darauf an, wie viel wir tun, sondern wie viel Liebe, wie viel Aufrichtigkeit,  wie viel Glaube wir in unser tun legen.“ Mutter Teresa


Alles, was ich getan habe, ist Freunde finden in Menschen, die selten jemand bemerkt und es schien mir zum ersten Mal im Leben, dass ich lebe.  Alle meine bisherigen Werte und Normen waren über einen Haufen geworfen und ich entschied für die Liebe zu streiten.

Weg vom Egoismus, von Ichbezogenheit, Leistung, Pünktlichkeit, bekam mein Leben Werte wie Glaube, Hoffnung und Liebe. Ich dachte ich entdecke etwas ganz Neues in Afrika, doch entdeckte etwas Altes ganz neu. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Hab ich ihn nicht, hab ich nichts. Für ihn zu leben, heißt zu lieben. Es war nicht alles leicht und das Leben war auch nicht schöner in Afrika, doch in mir fand ich Frieden und Erfüllung.

Ein Jahr ist verflogen. Angst erfüllte mich, wenn ich an die Rückkehr dachte. So sehr ich mich auch nach Freunden und Familie sehnte, das Letzte, was ich mir wünschte, war mein altes selbstbezogenes Ich.

Am 13.04.2012 machte ich folgenden Eintrag in mein Buch:

„Altes Ich – als ich die Schule beendet habe, kannten mich nur die wenigsten meiner Mitschüler, so wie ich bin und ich selbst war mir auch stets im Unklaren darüber. Ich war eine Woge vom Wind getrieben, die es allen recht macht. Für die Schönlinge war ich schön und verwendete herabblickenden Menschenumgang. Für die Sozialen war ich sozial, bei den Außenstehenden war ich außenstehend, für die Rebellen war ich rebellisch und vor Gott war ich ein großes Durcheinander ohne Ahnung, wen ich eigentlich im Spiegel betrachte. Die Schule habe ich hinter mir gelassen und im Leben mit passablem Abschluss war ich immer der, den sie wollten. Aus Angst Freunde zu verlieren, war ich Trinker, habe mich an das Rauchen ran getastet, geflirtet, Mädchen meinen ersten Kuss verschenkt, dumm gelabert, verrückt gespielt – alles aus einem Willen heraus, den ich fürchte. Auf Summercamp und Gottesdiensten war ich der Heilige, der Jesus liebt und leide selbst. Mein Willen zu lieben war nicht geheuchelt, doch meine Worte blieben Worte und Taten rangen miteinander. Ich versuchte meine Seele zu beruhigen, indem ich ihr erklärte, dass mich meine Freunde ebenso kennen und das gleiche blinde Ross reiten. Perfekt inszeniertes Schauspiel findet am Wochenende statt, wenn wir hingebend Lobgesang beisteuerten. Die Predigt war nie befriedigend und ich ging wie ich kam – über Jahre hinweg. An manchen Tagen wurde ich überführt, berührt und unter Tränen traf ich Entscheidungen über neues Leben, Veränderung, Kompromisslosigkeit und am Montag wurde meine Saat zertreten und von den Vögeln des Lebens gefressen. So viele Meinungen ließ ich über mich ergehen und meine geistliche Erde ist gepflasterter Straße ähnlich. Unter angelesenem Weltbild erstickte mein Vorhaben und Zukunftspläne ließen mich nicht mehr blind folgen und ich war blind. Ich spreche kein Urteil über Freunde, keine Schuld tragen sie für mein Handeln – Herr, errette mich vor mir selbst.
Zwei Jahre vergingen nach meinem Abschluss und ich komme in die Mission. Zuerst laufe ich halbschlafend durch Lager, dann schreibe ich Hilfsprojekte und dann lande ich in einem Waisendorf in Tansania. Wie eine Kur für meine Seele, am richtigen Ort zur richtigen Zeit, merke ich, wer ich sein soll, wer ich über viele Jahre nicht war. Ich habe viele Begabungen, die mir einen Namen machen, doch wer verbirgt sich hinter diesem Namen. Ich verstecke mich vor mir selbst und belüge mich und bemerke es nicht einmal. Ich regeneriere in Tansania und ich habe Angst vor mir selbst. Ich will keine Kompromisse mehr mit dieser Welt. Deutschland ist eine gottlose, mit Versuchung zugestopfte Spaßgesellschaft, die all den Glauben in Materialismus erstickt. Glauben ist keine Tugend mehr, sondern eine Narrheit. Ich habe Angst vor diesen Hürden und ich habe Angst, dass meine engsten Freunde mir die Füße beim Absprung festhalten. Ich habe Angst sie zu verlieren und ich habe Angst sie zu gewinnen und mich selbst zu verlieren. Ich war in meinem Leben noch nie so gebraucht wie hier zur Zeit und hier tue ich, was Gott gefällt, doch ich werde gehen müssen…“

Hier bin ich nun, zurückgekehrt. Ich kam aus einer Welt, wo Löwen lauern und bemerkte schnell, dass das Kapitel noch nicht abgeschlossen ist und es immer noch oder erneut heißt – Löwen und ich.

Da wo ich bin, da will ich sein. 

-----------------------------------------------------------------
 
Zwei Wochen vergehen seit ich diese letzten Worte auf Papier gefasst habe. Mein Verstand hat nicht ausgereicht, um all mein Herz zum Ausdruck zu bringen und das ganze Durcheinander, das schon seit der Rückkehr in mir tobt, findet auch jetzt nur schwer Ordnung.

Ich bin auf dem Weg nach Hause.

Es ist dunkel und der Tag zieht seine letzten Minuten, ein Dunst hängt zwischen Erde und Himmel, wo hin und wieder ein paar Sterne hindurch funkeln. Ich erkenne das Sternenbild, das wie ein Pfeil in den Himmel scheint und mich schnell wieder an den fernen, vertrauten Ort im Süden der Welt denken lässt, wo alles verdreht ist.
Die Straße ist glatt und bedacht müssen meine Schritte gewählt werden und nicht lange darf ich stehen, um den Erinnerungen Raum zu geben. Die Kälte bohrt sich langsam durch die Schuhspitze in meine Zehen und ich halte mich dicht an mir selbst um mir ein wenig Wärme zu spenden. Ich gehe durch ein Waldstück, das völlig kahl vor sich hin vegetiert und die 4°C lässt den Schnee, der sich nur spärlich um die Füße der Bäume schlängelt, abschmelzen. Ich passiere das Ortszentrum, gehe an all den Fachwerkhäusern vorbei, die noch genauso aussehen wie beim ersten Mal, als ich diese Straße entlang ging, auch wenn ein nostalgischer Hauch nun über all den Dächern hängt. Alle fünf Schritte kommt eine neue Geschichte aus meiner Kindheit in den Sinn. Die eine oder andere lässt mich innerlich schmunzeln. Fehlende Autos geben meinem Abdriften in die Vergangenheit Ruhe. Doch ich blicke nach vorne. Die gelben Laternen brechen ihr Licht in meiner Hornbrille und der Anstieg lässt mich schwerer atmen. Ich atme aus und meine Brille beschlägt, Sicht ist immer wieder verwehrt, doch ich gehe. Ich mache meine letzten Schritte auf dem unzählige Male passierten Schleichweg und genieße in dieser unbeleuchteten Stelle Heimathimmel unter der Musik von Hillsong, die sanft und kräftig in meine Ohren strömt:

„Oh, I’m running to Your arms,
I’m running to Your arms
The riches of Your love
Will always be enough
Nothing compares to Your embrace
Light of the world forever reign

You are more, You are more
Than my words will ever say
You are Lord, You are Lord
All creation will proclaim
You are here, You are here
In Your presence I'm made whole
You are God, You are God
Of all else I'm letting go

My heart will sing
no other Name
Jesus, Jesus”




Ich komme an, drehe den Schlüssel mit dem Afrikaanhänger und trete ein.
Ich greife zu Stift und Block und diese Worte finden endlich Platz.

Rückkehr.

Kalt ist der Winter, heiß glüht der Sommer.
Dunkel ist die Nacht, hell springt die Sonne am Tag.
Tief sitzt die Trauer in mir, als größte Freude mich überrollt.
Wenige Stunden, nicht mal ein voller Tag liegt zwischen Nacht und Tag - Trauer und Freude. 

Schweren Herzens winke ich den Kindern zu und alles reißt in mir. Meine Liebe war so groß, dass ich nicht gehen wollte. Es ist nur schwer zu fassen was in meinem Herzen vor sich ging. Täglich habe ich mit der Kultur, dem Umfeld, dem Menschenumgang, der Sprache, dem Beziehungsaufbau – mit Löwen – gekämpft, um es irgendwann zu lieben, bis es ein Teil von mir wurde, ich ein Teil von ihnen. Ich gehörte dazu, im Herzen ein Afrikaner, integriert, sozialisiert, nach afrikanischen Werten und Normen zivilisiert. Im Blick und im Kopf häuften sich meine Erinnerungen an eine materialistische Welt, mit verschobenen Werten, die mir in ihrem Eigennutz das Bild von ziviler Barbarei hervorriefen.

Angst. Große Angst vor all dem Alten, größte Angst vor mir selbst und tief sitzende Trauer, Leben verloren zu haben, nahmen all der Freude ihre Entfaltungsmöglichkeit. Völlig perplex, starr, gefühlslos, weil sich gegensätzliche Gefühlswelten bis zur neutralen Gleichgültigkeit gerungen haben. Worte fehlen mir, um meiner Freude Ausdruck zu verleihen und jede Umarmung – ein Kampf.
Nur schwer realisiere ich, dass ich auf einmal wieder Freunde habe, dass Familie mich umgibt. Ich kann nicht glauben, dass ich wieder da bin, glaube nicht, dass ich je fern war und kann nicht wirklich nah sein. Alle Freunde, Geliebte kommen zu Hauf – völlige Reizüberflutung. Der Tisch ist so reich gedeckt, warmes Wasser kommt aus dem Hahn, das Spülwasser in der Toilette ist trinkbar und ich kann mich zum Kacken hinsetzen. Ich habe alles auf einen Schlag vor mir, wonach ich mich in schweren Stunden gesehnt habe. Eine schwere Stunde muss ich in diesem Moment bewältigen.

Alltag kämpft sich durch und ich versuche zu fliehen. Trauer und Freude reißen immer wieder an meiner Seele und ich weiß nicht ob ich glücklich bin. Fast depressiv werde ich in Stunden des Alleineseins. Ich schreie zu Gott, um Erweckung meiner Seele. Mein Heil, errette diese sterbende Welt! Alles in mir stirbt, weil Gott den gemeinsamen Alltag nur noch begleitet und nicht mehr durchtränkt bis in alle Fasern.

Ich schöpfe Kraft in Gott, der hier derselbe ist wie da. Sein Wort gibt mir Halt und Vertrauen in ihm wächst und meine Sicht wird klarer. Auch wenn meine Brille bei Nacht und Kälte immer wieder beschlägt, gehe ich voran. Ich entscheide mich.

In Momenten, wo wir in Gemeinschaft sitzen, schaue ich eurem Reden zu und meine Seele findet Ruhe und will schreien. Hier bin ich, hier will ich sein. Ich will ehrlich mein Herz mit dir teilen. Ich will lachen, weinen, zusammen im Herrn leben. Ich will alte Freunde wieder neu verstehen, sie lieben und endlich, endlich wieder für sie da sein. Ich will wissen wie es euch geht, ich will euch zuhören und sein wer ich nun bin und euch Freund sein. Ich wünschte ich wäre fähig gewesen folgende, abschließende Worte schon vorher sagen zu können, doch Trauer zog an meinem Herzen. Der Gedanke, dass ich meine Geliebten in Afrika immer noch zutiefst vermisse, ruft immer wieder Trauer hervor, doch es überwiegt eine Freude über all die Liebe, die ich dort erfahren habe und teilen konnte. Hier bin ich nun, hier will ich sein. Ganz im Jetzt. Ich stelle mich allen Herausforderungen, lasse mein Leben mein Leben sein, und mache mir klar, nun heißt es – Leben. 

"ICH BIN FROH WIEDER HIER ZU SEIN UND DICH ZU HABEN!"

lions and me.


1 Kommentar:

  1. This is such a touching piece! :) And Jesus will always be there to guide you.

    AntwortenLöschen